Entstehung des Lebens

Die Ursprungsfrage beschäftigt mich seit der Jungend und als Christ und Ingenieur wurde für mich die Antwort im Lauf der Zeit immer klarer. Auf unseren Reisen und bei Naturbeobachtungen sehen wir immer wieder das Werk eines genialen Planers und Konstrukteurs. Auch 200 Jahre nach Darwins Geburt und 150 Jahre nach der Veröffentlichung seines Buches“ Die Entstehung der Arten“ sind die wichtigsten Fragen der Evolutionstheorie nicht geklärt, ganz im Gegenteil, sie sind noch unüberwindbarer geworden. Hier ein kurzer Überblick zu diesem Thema.

 

Die Ursprungsfrage kann nicht ohne metaphysische
Grundannahme diskutiert werden

Die meisten Naturwissenschaftler glauben, dass alles Leben auf der Erde auf rein natürliche Weise über Jahrmillionen entstanden ist, ohne Schöpfer. Sie sind methodisch dem Materialismus verpflichtet. Ihre Forschung wird von dieser Grundannahme geprägt.
Gläubige Christen, Juden und Muslime glauben, dass ein allmächtiger Gott alles geplant und geschaffen hat. Einige Naturwissenschaftler betreiben gezielt Schöpfungsforschung, um alternative Theorien zu entwickeln und zu erhärten. Ihre Forschung wird von der Grundannahme eines Schöpfers geprägt.

Beide metaphysischen Grundannahmen resp. Glaubenspositionen können mit wissenschaftlichen Methoden nicht bewiesen werden. Weder kann man beweisen, dass es einen Planer und Schöpfer gibt, noch, dass es keinen gibt. Ergebnis-offene Wissenschaflter sind sich dieser Tatsache bewusst und kennen ihre Grenzen, dogmatisch geprägte Wissenschaftler sehen die Welt ausschliesslich durch ihre eigene Brille und lehnen jede andere Betrachtungsweise ab, unabhängig von neuen Forschungsergebnissen. 

Evolution so sicher wie die Kugelform der Erde?

Die Evolutionstheorie wird von der Wissenschaft und den Medien meist als Tatsache dargestellt, so sicher wie die Kugelform der Erde. Kritiker werden oft lächerlich gemacht und diffamiert. Aber die wichtigsten Fragen sind bis heute nicht schlüssig beantwortet:

-> Die Entstehung der Urzelle ist ungeklärt

Seit über 50 Jahren sind tausende von Experimenten gemacht worden mit dem Ziel, die spontane Entstehung der Urzelle oder wenigstens ihrer Makromoleküle zu belegen, bisher ohne Erfolg. Zusätzlich ist der Ursprung des genetischen Codes in den Zellen unbekannt. Zum Vergleich: Selbst wenn die Festplatte meines Computers von selbst entstanden wäre, wie sind dann die Programme darauf entstanden?

-> Keine Beweise für Makroevolution

Die flexible Anpassung von Lebewesen an äussere Umweltbedingungen (Mikroevolution) durch Mutation und Selektion oder Züchtung sind gut belegt und können in der Natur beobachtet werden. Das hat auch schon Darwin festgestellt und dokumentiert. Die Summe solcher Anpassungen über viele Generationen hat aber noch nie nachweislich zu einer Höherentwicklung von Organismen (Makroevolution) geführt, sondern nur zu einer Spezialisierung auf gleicher Komplexitätsebene, oft verbunden mit einer Verarmung des Erbguts.Unter den 250’000 gefundenen Fossilienarten gibt es kaum diskutable Übergangsformen. Neue Arten treten in den Gesteinsschichten sprunghaft auf. Es gibt keine bekannten Mechanismen für die Entstehung von neuen Bauplänen, welche wissenschaftlichen Kriterien standhalten und nicht nur rein spekulativ sind. Es gibt auch keine solchen Beobachtungen in der Natur und im Labor.

Makro- und Mikroevolution sind grundverschiedene Konzepte. Mikroevolution können
wir in der Natur beobachten, während es für Makroevolution bis heute keine bekannten
Mechanismen und Beweise gibt (Bild: wort-und-wissen.de )

Die Schöpfung: „Ein jeder nach seiner Art“

Die Schöpfungstheorie sagt, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Pflanzen und Tiere und der Mensch von einem Schöpfer geschaffen worden sind. Seit diesem einmaligen, nicht erklärbaren Vorgang läuft alles in den uns bekannten natürlichen Gesetzmässigkeiten ab. Es braucht keinen „Lückenbüsser-Gott“, der zwischendurch mal wieder eingreift. Die Ähnlichkeit der Baupläne von Organismen und Genen deutet auf den gemeinsamen Designer hin und nicht zwingend auf einen gemeinsamen Ursprung. Das von der Studiengemeinschaft Wort und Wissen in Deutschland entwickelte Grundtypen-Modell baut auf dieser Sicht auf und deckt sich mit den bisherigen Befunden der Fossilien und der Mikroevolution.

 
In der Evolutionstheorie sind die Entstehung der Urzelle und das plötzliche Auftretenvon neuen
Lebensformen in den Gesteinsschichten nicht geklärt. Die Schöpfungstheorie geht von einer
unabhängigen Entstehung von Grundtypen mit einer anschliessenden Variation aus

 Schöpfung in sieben Tagen?

Die Dauer und der Zeitpunkt der Schöpfung sind ungeklärt. Die wörtliche Auslegung der biblischen Schöpfungsgeschichte spricht für sieben Tagen vor ca. 10’000 Jahren (Kurzzeit-Kreationismus). Aber die Reihenfolge der Fossilienablagerungen und das zwar sprunghafte, aber in unterschiedlichen Schichten erfolgte Auftreten von neuen Lebensformen ermöglicht momentan keine schlüssige Erklärung für ein Kurzzeit-Schöpfungsmodell, obwohl es viele Einzel-Indizien für schnelle geologische Vorgänge gibt. Andere Schöpfungsforscher nehmen ein hohes Alter der Erde an (Langzeit-Kreationismus). Auch wenn diese Deutung einige theologische Fragen offen lässt, ist das für mich persönlich die momentan logischste Variante.

Intelligent Design (ID)

ID-Forscher suchen in der Biologie nach Strukturen und Mechanismen, welche nachweisbar nicht ohne Intelligenz entstanden sein können. Sie sagen jedoch nichts über die Identität des Designers aus. Sie sprechen z. B. von „nicht reduzierbarer Komplexität“. Das sind Strukturen, welche nur in ihrer kompletten Form funktionieren und für die es keine brauchbaren Zwischenstufen geben kann. Diese Forschungsresultate sind wichtige Mosaiksteine für eine hoffentlich in Zukunft etwas offenere und weniger dogmatisch geführte Diskussion über die Ursprungsfrage.

Ich glaube an den allmächtigen Schöpfer und nicht an Evolution

Die erwähnten Punkte zeigen, dass gläubige Christen auch aus wissenschaftlichen Gründen keinen Anlass haben, sich an die Evolutionstheorie anlehnen zu müssen, indem sie zum Beispiel an eine theistische Evolution glauben. Die Kernpunkte der Evolutionstheorie „Urzelle“ und „Makroevolution“ sind ungelöst, auch wenn Wissenschaft und Medien uns etwas anderes weismachen wollen. Den allmächtigen Schöpfer als „Lückenbüsser-Gott“ einzustufen, der immer dann eingreift, wenn die Wissenschaftler keine Lösung finden und der seine Schöpfung auf einer Flickwerk-Methode (Mutation und Selektion, Überleben des Stärkeren auf Kosten des Schwächeren) aufgebaut haben soll, ist für mich keine Option.

Weitere Infos und Literatur: www.wort-und-wissen.de

Artikel als PDF

(c) Fritz Kurt, Wiedlisbach, März 2009

5 Comments

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    1

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      2

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